Quellen / Literatur

Der Katalog der Werke von Bildhauer Georg Busch (1862-1943) ist mit der Absicht auf Vollständigkeit zusammengestellt. Die Verfasserin, Enkelin Roswitha Busch-Hofer, bemühte sich, den Verbleib der Werke zu recherchieren und alle nur möglichen Quellen heranzuziehen. Dank der Aufbewahrung des schriftlichen Nachlasses und dank der Vorarbeit einiger Personen konnte auf umfangreiches Quellenmaterial zurückgegriffen werden.

Quellen

Georg Busch selbst hinterließ wertvolle Aufzeichnungen:
  • Die Werkkorrespondenz gibt genaue Aufschlüsse über Datum und Auftrag.
  • Briefe liefern Informationen.
  • Das Einnahmen-/Ausgabenbuch, von Georg Busch 1889-1898 geführt, gibt Aufschluss u. a. über Verkäufe von Werken und über Löhne an Mitarbeiter.
  • Das Ausstellungsbuch verrät, wann und wo Werke ausgestellt und verkauft wurden.
  • Die Liste des verschollenen Verlobungsalbums von 1902 versah Georg Busch selbst mit Angaben über ausgewählte Werke in einer Liste.
  • Eine Auswahl von Werken in Buschs Selbstbiografie. In: Zils, W.: Geistiges und kulturelles München in Selbstbiografien. Hg. von Wilhelm Zils, München, 1913, S. 46.
Ehefrau Marie Busch (1882-1957) schrieb wichtige Informationen in Notizbuch I (hell) und II (schwarz) für eine spätere Publikation, für die sie den Titel vorschlug: „Georg Busch, Wegbereiter der christlichen Kunst“. In einem III. Notizheft versuchte sie den Beginn einer Publikation über Georg Busch mit Wiederholungen aus I und II zu seiner letzten Lebenszeit.

Dr. Karl Busch (1905-1964), Kunsthistoriker, lieferte umfangreiche Vorarbeiten:
  • eine Zusammenstellung von fünf großen Fotoalben (37 x 48 x ca. 6 cm) mit nummerierten und beschrifteten Fotos von Originalen, Modellen und Entwürfen bis 1928: I. Altäre, II. Christus, III. Maria, Engel, Heilige, IV. Grabdenkmäler, V. Profanes. Ein VI. Album „Dem Werdenden“ beinhaltet einige Fotos von Werken 1929 bis 1931 und der Altäre in Ammersricht 1939/42. In einer gleich großen Cassette sind weitere lose Fotos zu I. bis V. bzw. mit VII. bezeichnete, auch Fotos von 1943 bis 1945;
  • eine Werkkartei (1943/45) u. a. mit Exzerpten aus nicht mehr vorhandener Werkkorrespondenz, mit den Foto-Nummern, mit Angaben zur Werkliteratur (außer der in CK erschienenen Artikel über Werke) und sonstigen Informationen;
  • einen begonnenen Roman (Manuskript) über Georg Busch (Kindheit, Schreiner- und Holzbildhauer-Lehre, Student in Hanau und in München) mit Informationen zur zeitgeschichtlichen Politik, Kunst und Kultur
  • zum 100. Geburtstag am 11. März 1962: Textvorlagen und Bildauswahl für Artikel in Zeitungen und Zeitschriften; 10 Postkarten, schwarz-weiß, Hochglanz, Verlag Schnell und Steiner, München, sowie ein Mäppchen mit acht Bildhauerskizzen, Eigenverlag.
Werkbesitzer und Archive:
  • Hilfe durch Informationen, Fotos und Maße von Werken.
Fotos außerdem:
  • Diözesanmuseum Freising (DMF): Fotos von Modellen und Entwürfen, die 1974 dorthin kamen. Anna Laura de la Iglesia fotografierte sie 2011 im Depot.
  • Erzbischöfliches Ordinariat München, Hauptabteilung Kunst (EOM): Fotos von 1998 mit ca. 112 Modellen und Entwürfen, welche über Antiquitätenhändler Troll verkauft werden sollten.
  • Roswitha Busch-Hofer, Fotos von Originalen, Modellen und Entwürfen, insbesondere 2010 – 2013.

Literatur

Monografien über Georg Busch:
  • Doering, O.: Georg Busch. Zum 50. Geburtstag des Künstlers. In: CK VIII/6 (1911/12), S. 145-161, 41 Abbildungen.
  • Doering, O.: Georg Busch. In: Moderne Meister christlicher Kunst. Plastiker, Bd. 1, München 1916, 88 S., 92 Abbildungen.
  • Rothes, W.: Georg Busch. (Die Kunst dem Volke, Heft 50) München 1923, 24 S., 28 Abbildungen.
  • Busch-Hofer, R.: Bildhauer Georg Busch (1862-1943), Förderer christlicher Kunst. Lindenberg, Kunstverlag Josef Fink 2013, 176 S., 250 Abb., ISBN 978 3 89870 757 2
Zeitschrift „Die christliche Kunst“ (CK), Hrsg. Gesellschaft für christliche Kunst GmbH in Verbindung mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, München ab 1904: Artikel über neue Werke, meist von Schriftleiter Sebastian Staudhamer verfasst.
Rezensionen: Gesammelten Artikel aus weiteren Zeitschriften und Zeitungen, eingeklebt in ein Buch.
Der schriftliche Nachlass von Georg Busch liegt im Stadtarchiv München. Der noch bei Roswitha Busch-Hofer befindliche Teil wird dort integriert.